Lipom beim Hund - Fettknoten - Gut oder bösartig - Therapie
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Lipom beim Hund – Fettknoten: Gutartig oder bösartig? Ursachen, Symptome & Therapie
Lipome, auch als Fettknoten bezeichnet, sind bei Hunden eine häufige Hauterscheinung. Viele Hundebesitzer fragen sich, ob es sich um harmlose Wucherungen handelt oder ob eine Behandlung notwendig ist. In diesem Beitrag erklären wir, was Lipome sind, welche Ursachen sie haben, wie man Symptome erkennt und welche Therapieoptionen verfügbar sind.
Was ist ein Lipom beim Hund?
Ein Lipom ist ein gutartiger Tumor aus Fettgewebe, der sich meist unter der Haut bildet. Lipome wachsen in der Regel langsam, sind weich und verschieblich, und verursachen selten Schmerzen. Sie treten häufig bei älteren oder übergewichtigen Hunden auf, können jedoch in jedem Alter auftreten.
Wichtige Merkmale von Lipomen:
- Weiche, rundliche Knoten unter der Haut
- Verschieblich bei Berührung
- Langsames Wachstum
- Meist keine Schmerzen
Ursachen für Lipome beim Hund
Die genauen Ursachen für die Entstehung von Lipomen sind nicht vollständig geklärt, aber es gibt einige Faktoren, die das Risiko erhöhen können:
- Alter: Ältere Hunde sind häufiger betroffen.
- Rasse: Bestimmte Rassen wie Labrador Retriever, Golden Retriever oder Cocker Spaniel neigen zu Lipomen.
- Übergewicht: Übergewicht kann die Bildung von Fettknoten begünstigen.
- Genetische Veranlagung: Familiäre Häufung ist möglich.
Symptome eines Lipoms
Lipome sind in der Regel gutartig und verursachen selten Beschwerden. Dennoch sollten Hundebesitzer auf folgende Symptome achten:
- Sichtbare oder tastbare Knoten unter der Haut
- Langsames, stetiges Wachstum
- Verformung der Hautoberfläche
- Selten Schmerzen, meist nur bei sehr großen Lipomen oder an belasteten Stellen
Gutartig oder bösartig?
Die Mehrheit der Lipome bei Hunden ist gutartig. In seltenen Fällen kann jedoch ein sogenanntes Liposarkom auftreten, ein bösartiger Tumor aus Fettgewebe. Anzeichen für eine mögliche Bösartigkeit sind:
- Schnelles Wachstum des Knotens
- Feste Konsistenz, nicht verschieblich
- Schmerzen oder Rötung der Haut
- Offene Wunden oder Ulzerationen
Bei Verdacht auf einen bösartigen Tumor sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.
Diagnose von Lipomen
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch einen Tierarzt. Mögliche Untersuchungen:
- Körperliche Untersuchung: Abtasten des Knotens, Beurteilung von Größe, Konsistenz und Verschiebbarkeit.
- Feinnadelbiopsie oder Punktion: Untersuchung von Gewebeproben zur Bestätigung der Gut- oder Bösartigkeit.
- Ultraschall oder MRT: Bei größeren oder tieferliegenden Knoten.
Therapie und Behandlung von Lipomen
In den meisten Fällen sind Lipome nicht behandlungsbedürftig, solange sie keine Beschwerden verursachen. Mögliche Therapieoptionen:
1. Beobachtung
Viele Lipome müssen nicht entfernt werden. Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt reichen oft aus.
2. Chirurgische Entfernung
- Bei sehr großen Lipomen oder Beschwerden
- Bei Verdacht auf Bösartigkeit
- Nach Absprache mit dem Tierarzt
3. Gewichtskontrolle und Ernährung
Übergewicht kann das Wachstum von Lipomen begünstigen. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung helfen, das Risiko zu reduzieren.
Wichtig: Eine frühzeitige tierärztliche Untersuchung ist entscheidend, um bösartige Veränderungen auszuschließen.
Hausmittel & Tipps bei Lipomen
- Überwachung: Regelmäßig Knoten abtasten und Größe dokumentieren
- Ernährung: Hochwertiges Futter, Übergewicht vermeiden
- Bewegung: Regelmäßige Spaziergänge zur Gewichtskontrolle
- Tierarztkontrolle: Mindestens einmal jährlich oder bei Veränderungen
FAQ: Lipom beim Hund
1. Sind Lipome beim Hund gefährlich?
Die meisten Lipome sind gutartig und ungefährlich. Nur selten kann ein Liposarkom auftreten, das bösartig ist.
2. Wann sollte ich einen Tierarzt aufsuchen?
Bei schnellem Wachstum, Schmerzen, Rötungen oder Verhärtungen sollte der Knoten untersucht werden.
3. Können Lipome von alleine verschwinden?
Nein, Lipome bilden sich normalerweise nicht von selbst zurück.
4. Wie kann ich Lipomen vorbeugen?
Ein gesundes Körpergewicht, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können helfen, das Risiko zu verringern.
5. Wie kann ich erkennen, ob es ein Lipom ist?
Lipome sind weich, verschiebbar und wachsen langsam. Ein Tierarzt kann durch Untersuchung und Biopsie sicher feststellen, um welche Art von Knoten es sich handelt.
6. Muss ein Lipom immer operiert werden?
Nicht zwingend. Nur wenn das Lipom groß wird, Schmerzen verursacht oder die Beweglichkeit einschränkt, ist eine Entfernung sinnvoll.
7. Können Lipome wiederkommen?
Ja, besonders bei übergewichtigen oder älteren Hunden können neue Lipome entstehen. Eine gesunde Lebensweise kann das Risiko verringern.
8. Welche Rassen sind besonders betroffen?
Labrador Retriever, Cocker Spaniel, Beagle und ältere Hunde entwickeln häufiger Lipome.
9. Können Lipome beim Hund platzen?
Lipome sind gutartige Fettgewebsknoten und platzen normalerweise nicht von selbst. Sie bestehen aus Fettzellen und sind von einer Kapsel umgeben, die das Fettgewebe zusammenhält. Wenn ein Lipom sich plötzlich entzündet, sehr schmerzhaft ist oder sich die Haut darüber verändert, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, um andere Ursachen auszuschließen.
10. Wachsen Lipome schnell beim Hund?
Lipome wachsen in der Regel langsam über Monate oder Jahre. Ein plötzlicher, sehr schneller Zuwachs eines Knotens sollte immer tierärztlich abgeklärt werden, da dies auf eine andere, möglicherweise ernstere Erkrankung hinweisen kann. Regelmäßige Kontrollen helfen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
Quelle: Martina Hemm November 2025
Rechtliche Hinweise:
Dieser Beitrag dient nur zu allgemeinen Informationszwecken und ersetzt nicht die tierärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Problemen deines Hundes solltest du immer einen qualifizierten Tierarzt aufsuchen.
