
Zecken beim Hund vorbeugen und bekämpfen
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Zecken beim Hund: Vorbeugen und bekämpfen
Was sind Zecken?
Zecken sind blutsaugende Parasiten, die zur Klasse der Spinnentiere gehören. Sie kommen weltweit vor und bevorzugen feucht-warme Umgebungen wie Wälder, Wiesen oder hohes Gras. Sobald sich eine Zecke auf ihrem Wirt, z. B. einem Hund, festgesetzt hat, beißt sie sich in die Haut und beginnt, Blut zu saugen. Dabei können sie gefährliche Krankheitserreger übertragen.
Ursachen: Wie kommt es zum Zeckenbefall beim Hund?
Zecken warten oft an Grashalmen, Sträuchern oder im Unterholz, bis ein potenzieller Wirt vorbeikommt. Sobald der Hund durch solch ein Gebiet läuft, krallen sich die Zecken an seinem Fell fest und suchen sich eine geeignete Stelle, um zuzubeißen. Besonders aktiv sind sie in den Frühjahrs- und Sommermonaten, aber milde Winter können dazu führen, dass sie auch in den kälteren Monaten aktiv bleiben. Hunde, die häufig in der Natur unterwegs sind, sind einem höheren Risiko ausgesetzt.
Symptome eines Zeckenbisses
Ein Zeckenbiss selbst ist oft schwer zu bemerken, da die Zecken ein betäubendes Sekret absondern, das den Biss schmerzfrei macht. Dennoch gibt es einige Anzeichen, die auf einen Zeckenbiss oder eine Zeckenübertragung hindeuten können:
- Juckreiz oder Hautirritationen: Der Hund kratzt sich an der Bissstelle oder leckt häufiger bestimmte Körperpartien.
- Schwellungen oder Rötungen: Manchmal entsteht um die Bissstelle eine kleine Schwellung oder Rötung.
- Müdigkeit oder Fieber: Zecken übertragen verschiedene Krankheiten, die sich durch Fieber, Schlappheit oder allgemeine Schwäche äußern können.
- Bewegungsunlust oder Lahmheit: Einige durch Zecken übertragene Krankheiten, wie die Borreliose, können Gelenkschmerzen und Lahmheit verursachen.
Gefahren durch Zecken beim Hund
Zecken sind nicht nur lästig, sondern können auch schwerwiegende Krankheiten übertragen, die für Hunde gefährlich sind. Zu den häufigsten gehören:
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Borreliose: Wird durch Bakterien (Borrelia burgdorferi) übertragen. Symptome sind Fieber, Abgeschlagenheit, Lahmheit und Gelenkschmerzen. Unbehandelt kann die Krankheit chronisch werden und Organschäden verursachen.
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Anaplasmose: Diese Krankheit wird durch Bakterien (Anaplasma phagocytophilum) verursacht. Symptome sind Fieber, Durchfall, Erbrechen, Müdigkeit und Muskel- sowie Gelenkschmerzen.
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Babesiose: Wird durch Einzeller (Babesia canis) übertragen. Die Krankheit zerstört die roten Blutkörperchen und führt zu Symptomen wie Fieber, blassen Schleimhäuten und dunkel gefärbtem Urin.
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Ehrlichiose: Eine weitere durch Bakterien übertragene Krankheit, die das Immunsystem angreift. Symptome sind Fieber, Lethargie, Blutungen und Gewichtsverlust.
Vorbeugung und Schutz gegen Zecken
Um deinen Hund vor Zecken und den damit verbundenen Krankheiten zu schützen, sind regelmäßige Kontrollen des Fells nach Spaziergängen wichtig. Zecken suchen sich oft gut versteckte Stellen wie die Ohren, der Nacken oder die Innenseiten der Beine, daher solltest du besonders gründlich sein.
Zusätzlich gibt es verschiedene Maßnahmen zur Zeckenprophylaxe:
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Natürliche Mittel: Kokosöl, Schwarzkümmelöl oder Kräutermischungen können helfen, Zecken abzuschrecken. Diese natürlichen Substanzen wirken durch ihren Geruch und sind dabei schonend für den Hund.
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Zeckenhalsbänder und Spot-on-Präparate: Viele Tierhalter greifen zu speziellen Halsbändern oder Präparaten, die auf die Haut aufgetragen werden.
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Pflanzliches Zeckenspray: Unser Zeckenspray ist rein pflanzlich und kann helfen Zecken fernhalten. Du kannst diese vor jedem Spaziergang auf das Fell deines Hundes sprühen.