Hund kratzt sich ständig am Ohr, leckt die Pfoten und ist unruhig

Hund kratzt sich ständig am Ohr, leckt die Pfoten und ist unruhig

Hund kratzt sich ständig am Ohr, leckt die Pfoten und ist unruhig – was steckt dahinter?

Wenn dein Hund sich ständig am Ohr kratzt, seine Pfoten leckt und auffällig unruhig wirkt, solltest du das nicht einfach ignorieren. Solche Verhaltensweisen sind meist ein Hinweis darauf, dass mit deinem Vierbeiner etwas nicht stimmt – körperlich oder psychisch. In diesem Artikel erfährst du, welche Ursachen infrage kommen, wann du handeln solltest und was du tun kannst, um deinem Hund zu helfen.

Was bedeutet es, wenn dein Hund sich ständig kratzt und leckt?

Gelegentliches Kratzen oder Pfotenlecken ist bei Hunden ganz normal. Doch wenn es ständig passiert, womöglich mit Unruhe, Schlafproblemen oder sogar Hautveränderungen, ist es fast immer ein Symptom für ein tieferliegendes Problem.

Typische Anzeichen:

  • Kratzen vor allem an den Ohren, unter dem Bauch oder an den Achseln
  • Häufiges Lecken oder Nagen an den Pfoten
  • Unruhe, besonders nachts
  • Kopf schütteln, „Ohren reiben“ am Teppich oder Möbel
  • Rötungen, Hautausschläge oder unangenehmer Geruch

Häufige Ursachen für Kratzen, Pfoten Lecken & Unruhe

1. Ohrenentzündung (Otitis)

Ein klassischer Grund für starkes Kratzen am Ohr ist eine Entzündung des Gehörgangs. Sie kann durch Bakterien, Pilze oder Parasiten wie Ohrmilben ausgelöst werden.

Typisch:

  • Kratzen nur an einem Ohr
  • Starker Geruch oder dunkles Sekret
  • Schiefhalten des Kopfes

2. Allergien ( Futtermittelallergien) sehr häufige Ursache - Empfehlung Leber Kräuter SUNNY LIVI

Viele Hunde leiden unter Umweltallergien (z. B. gegen Pollen, Hausstaub) oder Futtermittelallergien. Diese äußern sich oft über die Haut – vor allem an den Ohren, Pfoten und im Gesicht.

Typisch:

  • Juckreiz ganzjährig oder saisonal
  • Wiederkehrende Ohrentzündungen
  • Lecken und Knabbern an Pfoten

3. Parasiten (z. B. Flöhe, Milben) - Empfehlung Plagegeister Kräuter "TICKLY NATUR" 

Ein ständiger Juckreiz kann auch durch äußere Parasiten verursacht werden, die du manchmal gar nicht sofort siehst.

Typisch:

  • Unruhiges Verhalten, besonders bei Flohbefall
  • Kleine Bissstellen oder Haarausfall
  • Juckreiz am ganzen Körper

4. Stress oder Langeweile

Auch psychische Ursachen können zu Leck- oder Kratzverhalten führen – ähnlich wie bei Menschen das Nägelkauen. Hunde bauen auf diese Weise Stress ab.

Typisch:

  • Vermehrtes Lecken in neuen Situationen
  • Kaubedarf oder Unruhe bei Trennung
  • Keine körperlichen Auffälligkeiten

Wann solltest du zum Tierarzt?

Du solltest nicht zu lange abwarten, wenn:

  • das Verhalten mehrere Tage anhält
  • sich die Haut rötet, nässt oder blutet
  • dein Hund schlecht schläft oder sich ständig kratzt
  • du Geruch oder Ausfluss aus den Ohren bemerkst

Der Tierarzt kann durch Haut- oder Ohrabstriche, Allergietests oder Futterumstellungen die genaue Ursache finden.

Was kannst du selbst tun?

Erste Hilfe zu Hause:

  • Ohren regelmäßig kontrollieren und reinigen (nur mit geeigneten Mitteln vom Tierarzt!)
  • Pfoten nach Spaziergängen abwischen, besonders bei Pollenallergie
  • Ein hochwertiges, hypoallergenes Futter ausprobieren (nach Rücksprache)
  • Parasitenprophylaxe nicht vergessen (auch im Winter)

Gegen Langeweile & Stress:

  • Beschäftige deinen Hund geistig und körperlich – z. B. durch Suchspiele oder Tricks.
  • Schaffe Rückzugsorte und feste Routinen.
  • Prüfe, ob Veränderungen im Alltag Stress auslösen (z. B. Umzug, neues Haustier, Baby).

Fazit: Wiederkehrendes Kratzen und Lecken ist kein "Tick", sondern ein Symptom

Wenn dein Hund sich ständig am Ohr kratzt, die Pfoten leckt und unruhig ist, möchte er dir damit sagen: „Etwas stimmt nicht!“ Ob Allergien, Parasiten, eine Entzündung oder psychischer Stress – es gibt viele Ursachen, aber auch viele Lösungen. Je früher du reagierst, desto schneller kannst du deinem Hund helfen, sich wieder wohlzufühlen.

Quelle: Martina Hemm Juli 2025

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